Luther in Worms

Der Reichstag im April 1521

Von Dr. Oelschläger, Ulrich

Worms-Verlag, 2020, 168 S., 23 Abb., kartoniert

ISBN: 978-3-947884-37-7

9,80 €

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Ulrich Oelschläger bietet in seinem Taschenbuch einen Überblick über die frühe Reformationsgeschichte, soweit sie für Luthers Auftritt auf dem Reichstag von 1521 wichtig ist. Dabei beginnt er bei der spätmittelalterlichen Vorgeschichte der Reformation und führt vom Thesenanschlag 1517 und seiner Wirkung in Deutschland über Luthers Verhör durch Kardinal Cajetan in Augsburg, den Vermittlungsversuch des päpstlichen Kammerherrn Karl von Miltitz und die Leipziger Disputation mit dem Ingolstädter Theologieprofessor Johannes Eck bis zu Luthers Auftritt auf dem Reichstag in Worms. Leitend für die Darstellung ist der Fortgang des Ketzerprozesses gegen Luther. 
 
Im Einzelnen spürt der Autor der unumkehrbaren theologischen Entwicklung des Reformators nach, wie sie in den großen Schriften des Jahres 1520 einen ersten Höhepunkt findet. Luthers Strategie im Spannungsfeld politischer Konflikte wird ebenso sichtbar wie die Haltungen seiner Gegner, besonders des päpstlichen Nuntius Aleander. Die Texte und Reden der Kontrahenten werden in einer verständlichen neuhochdeutschen Sprache dargeboten. Die Atmosphäre des Reichstages wird eingefangen.
 
Die weitere religiöse Entwicklung im Anschluss an den Reichstag in Worms wird in großen Zügen dargestellt. Dabei geht der Autor auch auf eine Teilübersetzung der Bibel aus dem Jahr 1527 sowie auf die Wormser Religionsgespräche von 1540, 1557, 2013 und 2016 ein. Den Abschluss bildet im Anhang ein Blick auf das 1868 eingeweihte Reformationsdenkmal.

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Autor/in:

Dr. Ulrich Oelschläger, geb. 1946 in Oberhausen, Pfarrerssohn, aufgewachsen im Ruhrgebiet und Ostwestfalen. Studium der Germanistik, evangelischen Theologie, Philosophie und deutschen Volkskunde an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Von 1973 bis zur Pensionierung 2011 Lehrer am Albert-Einstein-Gymnasium in Frankenthal. Ab 1993 berufsbegleitendes Studium der Judaistik an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2010 Präses der Synode der EKHN. Lutherbeauftragter der Stadt Worms.
 
Neben der Dissertationsschrift (Judentum und evangelische Theologie 1909–1965. Das Bild des Judentums im Spiegel der ersten drei Auflagen des Handwörterbuchs „Die Religion in Geschichte und Gegenwart“ mehrere Publikationen zum Thema „Kirche im Nationalsozialismus“ und Judentum. Ulrich Oelschläger ist verheiratet und lebt in Worms.
 



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