Von Landschaft leben

oder das Ungedachte der Vernunft

Von Jullien, François

Matthes & Seitz Berlin, 2016. 219 S. 205 mm, Gebunden

ISBN: 978-3-95757-254-7

22,00 €

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Mitarbeiter: Übersetzung: Landrichter, Erwin

Während in Europa das Bewusstsein von Landschaft relativ jung ist - es taucht erst in der Malerei der Renaissance auf -, entstand es in China schon mehr als tausend Jahre früher und hat sich ohne große Unterbrechung bis heute weiterentwickelt. Anders in Europa : Nach einem Höhepunkt der Landschaftsmalerei im 19. Jahrhundert nimmt das Interesse im 20. Jahrhundert ab, um erst mit der Sorge um Natur und Umwelt wiederzuerstehen. Jullien macht in dieser grundlegenden Studie über den Begriff und die Wahrnehmung von Natur und Landschaft im östlichen und westlichen Denken deren Unterschiede für unser Denken produktiv. Er zeigt, weshalb China so früh und auf so zentrale Weise das Denken von Landschaft entwickelt hat, und wie es zur Weiterentfaltung unseres Begriffs von Landschaft und vielleicht zu dessen Neuformulierung beitragen kann.

Autor/in:

François Jullien ist Philosoph und Sinologe. Er ist Professor an der Universität Paris VII und Direktor des Institut Marcel Granet und einer der bedeutendsten Kenner Chinas, wo er lange Jahre lebte. Anfang der achtziger Jahre gründete er die Zeitschrift "Extrême Orient Extrême Occident". Daneben ist er als Wirtschaftsberater französischer Unternehmen, die Projekte in China durchführen, tätig. Seine Bücher wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Auf dem "Umweg" über das chinesische Denken widmet seine Philosophie sich einer Dekonstruktion Europas "von außen".



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