Wir können doch nicht alle nehmen!

Europa zwischen "Das Boot ist voll" und "Wir sterben aus"

Von Klingl, Livia

Kremayr & Scheriau GmbH & Co. KG, 1. Aufl. 2015. 176 S. 215 mm, Gebunden

ISBN: 978-3-218-00968-3

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Nicht gutmenschig, sondern hochgradig pragmatisch greift Livia Klingl ein heißes Eisen an: Während immer mehr Menschen vor Gewalt und religiösem Fanatismus, vor Krieg und Hunger fliehen, zieht Europa die Festungsmauern hoch und beraubt sich damit selbst vieler Zukunftschancen. Es ist nicht nur humanitäre Pflicht und geltendes Gesetz, Flüchtlinge aufzunehmen, es ist auch sinnvoll, ja notwendig, Zuwanderung zuzulassen.

Die Geburtenraten in Europa sinken, die Menschen werden immer älter, beides Faktoren, die den Wohlstand und das Sozialsystem ins Wanken bringen. Selbst wenn es kaum jemanden schert, dass das Mittelmeer zum Massengrab verkommen ist und gegen jene Fremden Stimmung gemacht wird, die es mittels professioneller Schmuggler bis zu uns geschafft haben: Es wäre aus reinem Eigennutz hoch an der Zeit für eine neue Ausländerpolitik. Eine, die es Flüchtlingen ermöglicht, in einem solidarischen Europa ein neues Leben in Frieden zu finden, und die Wirtschaftsmigranten einen geordneten Zuzug erlaubt der letztlich auch uns zugutekommt.

Autor/in:

Livia Klingl, 1956 in Wien geboren, lebt in Wien. Hochschule für Angewandte Kunst und Uni Wien, Paris und Siena. Langjährige Leiterin des Ressorts Außenpolitik im KURIER, Journalistin und Buchautorin mit Schwerpunkt Kriege und Krisen. Staatspreis im Jahr 2000.



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