Ideale

Entwürfe einer »besseren Welt« in der Wissenschaft, Kunst und Kultur des 20. Jahrhunderts

Kadmos, 2012. 320 S. m. z. Tl. farb. Abb. 230 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-86599-153-9

29,80 €

Diesen Artikel liefern wir innerhalb Deutschlands versandkostenfrei. Preis incl. MwSt.

Zum Wunschzettel hinzufügen


 

Mitarbeiter: Herausgegeben von Frietsch, Elke; Herkommer, Christina

Das 20. Jahrhundert wurde durch eine Vielzahl von Bewegungen und Gegenbewegungen, politischen Umstürzen und Krisen geprägt. Die beiden Weltkriege, Aufschwung und Niedergang von verschiedenen Diktaturen, wie Nationalsozialismus oder Stalinismus, der Kalte Krieg, die Entstehung neuer sozialer Anliegen und Demokratisierungsbestrebungen zeigen nur einen kleinen, wenn auch politisch maßgeblichen Ausschnitt, der die Wahrnehmung dessen, was heute als "ideal" gilt, strukturiert hat. Zugleich wurden gerade im vergangenen Jahrhundert Zweifel an der Allgemeingültigkeit und Unveränderlichkeit von Idealen deutlich. In den gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts finden sich daher vielfältige Vorstellungen zur Schaffung einer "besseren Welt" wieder, die von totalitären Konzepten bis zu deren kritischer Hinterfragung reichten. Aus interdisziplinärer Perspektive nehmen die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Sammelbandes folgende Zusammenhänge besonders in den Blick: Ideale in der Kunst der Moderne und Postmoderne Ideal und Ideologie Ideale und soziale Bewegungen Technische Machbarkeit und ZukunftsforschungMit Beiträgen von Sabine Fastert, Elke Frietsch, Christiane Fülscher, Christina Herkommer, Verena Krieger, Wiebke Lisner, Alexander von Lünen, Ramón Reichert, Andreas Rumpfhuber, Petra Schaper-Rinkel, Jörg Scheller, Sigrid Stöckel und Dorothee Wimmer Mit Beiträgen von Sabine Fastert, Elke Frietsch, Christiane Fülscher, Christina Herkommer, Verena Krieger, Wiebke Lisner, Alexander von Lünen, Ramón Reichert, Andreas Rumpfhuber, Petra Schaper-Rinkel, Jörg Scheller, Sigrid Stöckel und Dorothee Wimmer

Elke Frietsch/Christina HerkommerIdeale. Entwürfe einer "besseren Welt" in der Wissenschaft, Kunst und Kultur des 20. Jahrhunderts 7Verena KriegerIdeale in reflexiver Brechung. Apologie und Verwerfung von Idealität in der zeitgenössischen Kunst 17Sabine FastertDas Ideal der "Mitte" in Kunst und Kultur nach 1945. Sedlmayr und die Gegenentwürfe zeitgenössischer Künstler 38Dorothee WimmerJenseits des freien Willens. Dekonstruktionen des Selbst in der französischen Kunst und Philosophie um 1960 60Christina HerkommerIdeen zur "Verbesserung des Menschen" in den frühen Schriften Mathilde Vaertings 85Wiebke LisnerDer bedrohte "Volkskörper". Medizinische Wochenschriften als Medien zur Legitimation der nationalsozialistischen Fleckfieberforschung? 106Christiane FülscherDer Kulturpalast Dresden als Vermittler der sozialistischen Ideologie in der Deutschen Demokratischen Republik 129Ramón ReichertKonstruktion intakter und utopischer Welten 153Sex Education Films: Sexualitätsdispositive und fil mische Techniken der Selbstführung in den 1950er Jahren 155Alexander von LünenZurück ins Meer eine bessere Welt im "Inneren Weltraum"? 180Andreas RumpfhuberDie Bürolandschaft der Firma Buch und Ton (1960/61): Produktion einer idealen Arbeitsgesellschaft der Freizeit 203Ideale und soziale BewegungenChristina HerkommerSolidaritätsentwürfe in der neuen Frauenbewegung und Ideale im Postfeminismus 227Jörg SchellerÜbertreibung in Richtung Reinheit.Die Straight-Edge-Szene als Erbin der Kulturkritik 249Sigrid StöckelUtopien technischer Machbarkeit versus Friedenssehnsucht. Bewertungen atomarer Technologie in britischen Fachzeitschriften der Nachkriegszeit 271Petra Schaper-RinkelDie Generierung von Zukunft: Von Utopien zu Idealwelten, Weltmodellen, Szenarien und Foresight 296Autorinnen und Autoren 316

Elke Frietsch (Dr. phil.) hat zurzeit eine Vertretungsstelle als wissenschaftliche Assistentin am Kunsthistorischen Institut der Universität Wien inne. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Nationalsozialismus, politische Ikonographie sowie Körperbilder in der Kunst und Medizin des 19. Jahrhunderts.

Christina Herkommer ist Diplom-Soziologin. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Freien Universität Berlin tätig und arbeitet an ihrem Dissertationsprojekt zur Macht- und Geschlechtertheorie Mathilde Vaertings.



Es liegen noch keine Bewertungen vor.
Schreiben Sie die erste!