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Der bis zu seinem Tod in Frankfurt a.M. lebende Hadayatullah Hübsch wurde 1946 in Chemnitz geboren. Er war umtriebiger Bestandteil der (fälschlicher Weise) so genannten 68er-Bewegung. Als Vielschreiber veröffentlichte er unzählige Bücher, Essays und Artikel, darunter einiges, was unter dem Label „Beat-Literatur“ zu verbuchen ist. Vor allem diese Texte sind geprägt von Sprachspiel und -rhythmus (die man in dieser Form – mit Verlaub – selten bei deutschen Lyrikern findet).
Es wäre aber zu kurz gegriffen, Hadayatullah Hübsch auf ein Dasein als deutschen King of Beat zu reduzieren. Bereits 1969 der Glaubensgemeinschaft Ahmadiyya Muslim Jamaat beigetreten, befasste er sich in seinen Büchern und Artikeln auch stets mit dem Islam. „Muslima. Zur Position der Frauen im Islam“, „Die Kosmologie des Islam“ oder „Fanatische Krieger im Namen Allahs. Die Wurzeln des islamistischen Terrors“ – um nur wenige Titel zum Thema zu nennen.
Hadayatullah Hübsch veröffentlichte seine Aufsätze und Erzählungen zu den verschiedensten Themen in prominenten Tageszeitungen wie der taz, Die Welt oder der Süddeutschen Zeitung und arbeitete acht Jahre für die FAZ sowie als Reporter und Feature-Autor für den Jugendfunk des hr. Zu seinen Veröffentlichungen zählen Hörspiele, ungezählte Beiträge in Zeitschriften und Anthologien, mehr als 100 Printpublikationen, diverse CDs – und zwei Lyrikbände, die im gONZoverlag erschienen sind.
Hadayatullah Hübsch starb am 4. Januar 2011 völlig unerwartet.