Himmlische Quellen und irdisches Recht

Religiöse Voraussetzungen des freiheitlichen Verfassungsstaates

Von Stein, Tine

Campus, 2007. 372 S. 21,5 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-593-38338-5

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Der freiheitliche Verfassungsstaat ist ein säkularer Staat. Dieses Charakteristikum verdankt sich einer grundlegenden Unterscheidung von Politik und Religion, von irdischer und transzendenter Sphäre, die in den biblischen Erzählungen ihre Grundlage findet. Tine Stein will die politiktheoretische Bedeutung der biblischen Erzählungen und der christlichen Tradition bergen und zeigen, wie sehr das für den demokratischen Verfassungsstaat konstitutive Leitbild des Menschen als frei, gleich und mit unverfügbarer Würde ausgestattet hiervon geprägt ist. Neben dem genealogischen Befund wird diskutiert, ob eine metaphysische Geltungsgrundlage des Rechts im Verfassungsstaat behauptet werden kann und ob die Sphäre des Unverfügbaren für die Aufrechterhaltung einer freiheitlichen Rechtsordnung konstitutiv ist.

Aus dem Inhalt:
VorwortI. Einleitung und Grundlagen1. Einleitung2. Religion als Grundbegriff der politischen TheorieII. Ideelle und institutionelle Impulse des jüdischen und des christlichen Denkens und der christlichen Tradition3. Freiheit und Verantwortung4. Gleichheit und Solidarität5. Die Trennung von Herrschaft und Heil: Biblische Impulse6. Die Trennung von Herrschaft und Heil: Zwei Reiche7. Die Würde des Menschen und die Positivierung vorstaatlicher MenschenrechteIII. Zur fortwährenden Bedeutung des religiösen Erbes8. Religionsverfassungsrecht und das Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit9. Die Unantastbarkeit der Menschenwürde - Metapositive Grundlagen des positiven Rechts?IV. Schluss10. Religion - eine Konstante des Politischen im demokratischen Verfassungsstaat

Tine Stein ist Privatdozentin an der FU Berlin (Otto-Suhr- Institut für Politikwissenschaft) und vertritt zurzeit eine Professur für Politische Theorie an der Universität Bremen.



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