Großer Stil

Form und Formlosigkeit in der Moderne

Von Bohrer, Karl H.

Carl Hanser Fachbuchverlag, 2007. 278 S. 20,5 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-446-20933-6

21,50 €

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"Der große Stil entsteht, wenn das Schöne den Sieg über das Ungeheure davon trägt", postulierte Friedrich Nietzsche. Doch kaum ein anderer Begriff bereitet der ästhetischen Debatte ähnliche Probleme wie der Stil. Als ein Prinzip, das sich auf Künstlichkeit und Schein gründet, geriet der Stil zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Verdacht der Antiquiertheit. Karl Heinz Bohrers Essays verteidigen das Prinzip des Stils als Voraussetzung künstlerischen Ausdrucks - und finden gerade in Nietzsches Reflexionen über den Stil die Grundlagen der Moderne. Und sie benennen die Defizite einer Gesellschaft, die im Namen einer überschätzten Authentizität glaubt, auf Stil verzichten zu können.

Karl Heinz Bohrer, geboren 1932, Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Universität Bielefeld, seit 1984 Herausgeber des MERKUR. 2007 wurde Karl Heinz Bohrer der Heinrich-Mann-Preis verliehen.



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