Das war der Gipfel - neue Wut III - DVD

Dokumentarfilm von Martin Keßler

Von Keßler, Martin

Martin Keßler Filmproduktion, 2007. DVD, 90 min., Deutsch

24,90 €

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Juni 2007. Ostseebad Heiligendamm. Der größte Polizeieinsatz in der Geschichte der Bundesrepublik. Über 17000 PolizistInnen, selbst die Bundeswehr, "sichern" das rituelle Gipfeltreffen der "mächtigsten Frau und Manner der Welt", den sogenannten "Weltwirtschaftsgipfel".

Trotzdem gelingt es circa 12000 GlobalisierungskritikerInnen immer wieder, die wichtigsten Zufahrtsstraßen zum hermetisch mit Zaun und Stacheldraht abgeriegelten Tagungsort zu blockieren. Und ihre Kritik an dem gegenwärtigen Weltwirtschaftssytem und Ihre Alternativen öffentlich zu machen. Obwohl zunächst das "Chaos von Rostock", Politikerrufe nach Gummigeschossen und GSG 9 gegen die "Steinewerfer von Rostock", die Schlagzeilen beherrschen.

Der Dokumentarfilm neueWUT III – DAS WAR DER GIPFEL! kann und will die Frage nach der Rolle staatlicher Undercover-Agenten bei den Protesten in Heiligendamm nicht beantworten. Auch nicht die vielen Fragen nach Verhalten und Rolle des sogenannten "schwarzen Blocks". Aber er will die Bedeutung dieser Fragen aufzeigen.

Vor allem will der Film eine "Chronik der laufenden Ereignisse" liefern, das Geschehen während "der Tage von Rostock und Heiligendamm" nachzeichnen. Das Vorgehen der Sicherheitskräfte und der DemonstrantInnen. Und die vielen Aktionen und Veranstaltungen, in denen es um die Auswirkungen von Globalisierung und weltweiter Privatisierung auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen geht:

– Aktionen, wie die vor dem Lidl Markt in Rostock-Lütten Klein, wo AktivistInnen von ver.di, attac und der spanischen Landarbeitergewerkschaft versuchen, die Lidl-Kunden aufzurütteln: über "schlechte Arbeitsbedingungen in Deutschland und Hungerlöhne auf den Tomatenfeldern Andalusiens", woher die Lidl-Tomaten kommen,
– oder der Austausch beim Campen zwischen Gewerkschaftsjugend und StudentInnen, AnwohnerInnen und angereisten "Gipfelblockierern",
– die Kunstaktion "art goes Heiligendamm" direkt am Zaun, bei der DorfbewohnerInnen und KünstlerInnen neben PolizistInnen und Kameraleuten zu Akteuren eines politischen Kunsthappenings werden: über Beobachten und Beobachtetet werden, Aus- und Abgrenzung, "politische Zäune" und andere Sperranlagen,
– die Diskussionen bei der Eröffnung des Alternativgipfels. Bei alledem wird deutlich werden, dass – trotz aller Differenzen – der Dialog innerhalb und zwischen den globalisierungskritischen und sozialen Bewegungen und mit der Bevölkerung weiter voran kommt, Wirkungen zeigt. Wirkungen, die die weltweiten Kreise und Tafelrunden der Mächtigen in Politik und Wirtschaft zunehmend stören.



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