Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision

Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe

Von Mölders, Tanja

oekom verlag GmbH, 2010. 290 S. 24 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-86581-178-3

44,90 €

Diesen Artikel liefern wir innerhalb Deutschlands versandkostenfrei. Preis incl. MwSt.

Zum Wunschzettel hinzufügen


Das Konzept Biosphärenreservate der UNESCO stellt einen Versuch dar, nachhaltige Entwicklung in ausgewählten Regionen umzusetzen. Ein zentrales Ziel ist es, durch die Verbindung von Natur nutzen und Natur schützen Modellregionen nachhaltigen Wirtschaftens zu etablieren.
Tanja Mölders hat eine solche Modellregion zum Gegenstand ihrer Analyse gesellschaftlicher Naturverhältnisse gemacht: Ausgehend von einer empirischen Untersuchung im Biosphärenreservat Mittelelbe fragt sie danach, ob und inwiefern das Konzept Biosphärenreservate tatsächlich eine gesellschaftliche Strategie zur Umsetzung nachhaltiger Entwicklung bereithält.
Dazu entwickelt die Autorin einen normativen Rahmen zu Krise und Vision gesellschaftlicher Naturverhältnisse, die sie entlang feministischer Theorieimpulse konkretisiert. Vor dem Hintergrund der theoretischen Überlegungen werden die im Biosphärenreservat Mittelelbe vorgefundenen gesellschaftlichen Naturverhältnisse als krisenhaft wie auch als visionär interpretiert. Die Schlussfolgerungen ergeben, dass gesellschaftliche Naturverhältnisse einer Reflexion und - in vielen Fällen - einer Reformulierung von Natur-, Ökonomie- und Politikverständnissen bedürfen, um nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen.

Tanja Mölders, Umweltwissenschaftlerin, leitet die Nachwuchsgruppe "PoNa - Politiken der Naturgestaltung" an der Leuphana Universität Lüneburg. Dort arbeitet sie zur Gestaltung gesellschaftlicher Natur- und Geschlechterverhältnisse in ländlichen Räumen.



Es liegen noch keine Bewertungen vor.
Schreiben Sie die erste!