Der Frankreich-Blues

Wie Deutschland eine Freundschaft riskiert

Von Blume, Georg

Edition Körber-Stiftung, 2017. 224 S. 205 mm, GEB Maße: 12.8 x 21.1

ISBN: 978-3-89684-198-8

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Die Deutschen mögen die Franzosen. Eigentlich. Das Reiseziel, die beneidenswerte Lebensart, nicht zuletzt: die herzlichen Beziehungen nach den beiden Weltkriegen. Doch in Politik und Medien herrscht der Frankreich-Blues, diagnostiziert der langjährige Korrespondent in Paris, Georg Blume.

Trotz der Wahl des Pro-Europäers Emmanuel Macron zum Präsidenten wird Frankreich nicht mehr als ebenbürtiger Partner akzeptiert. Seine Wirtschaft kränkelt, die Wählerschaft ist unzuverlässig, die sozialen Verhältnisse sind instabil, so der unausgesprochene Konsens der Berliner Republik.

Umgekehrt machen auch wir es den Franzosen seit Jahren schwer, uns zu mögen: Deutschland hat kein Interesse mehr am Nachbarn, will seinen Erfolg nicht teilen und nimmt in Wirtschafts- und Sozialpolitik keine Rücksicht mehr auf den Freund, lautet das Fazit auf französischer Seite.

Diesem Frankreich-Blues spürt Georg Blume auf beiden Seiten des Rheins nach. Dabei verkennt er die inneren Probleme Frankreichs nicht, erschüttert aber auch deutsche Selbstgewissheiten. Leidenschaftlich fordert er uns auf, um unseren treuen Freund und Partner zu kämpfen. Denn nur wenn Frankreich und Deutschland Seite an Seite stehen, kann die große Idee Europas verwirklicht werden.

Georg Blume ist seit 1992 Auslandskorrespondent der ZEIT. Er arbeitete zunächst in Tokio, dann in Peking, 2009 zog er nach Delhi. Seit 2013 berichtet Blume aus Paris. Für seine Arbeit in Indien wurde er 2012 mit dem Medienethik-Award META ausgezeichnet.



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