Die Einsprachigkeit des Anderen

oder die ursprüngliche Prothese

Von Derrida, Jaques

Wilhelm-Fink-Verlag, 2003. 154 S., pb.

ISBN: 978-3-7705-3555-2

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"Man spricht immer nur eine Sprache". "Man spricht niemals nur eine Sprache". Zwischen diesen beiden widersprüchlichen und dennoch gleichermaßen geltenden Aussagen eröffnet sich für Jacques Derrida das kulturelle Feld, das durch die Aufgabe der Übersetzung bestimmt ist: Eine Übersetzung nicht nur zwischen Sprachen, sondern auch zwischen Kulturen, Nationen, politischen Identitäten. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Erfahrungen als Angehöriger der franko-maghrebinischen Minderheit Algeriens stellt Derrida in aller Radikalität die Frage nach der sogenannten muttersprachlichen Identität, die in den Debatten um Mono- und Multikulturalismus, um Nationalität und Staatsbürgerschaft wieder an Brisanz gewinnt. Für ihn gibt es kein natürliches Eigentum an der Sprache, sondern nur die Gewalt der Aneignung: auch der eigenen Sprache als einer Fremdsprache.



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