Döner

Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte

Von Seidel, Eberhard

MÄRZ BERLIN, 2022. 257 S. Mit zahlreichen farbigen Abbildungen, liebevoll illustriert 21.4 cm, GEB Maße: 12.5 x 2.4

ISBN: 978-3-7550-0004-4

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Eberhard Seidel gelingt mit Döner. Eine türkisch-deutsche Kulturgeschichte das, was man sich von einem Sachbuch mit Anspruch erhofft. Ausgehend von diesem unscheinbaren Imbissgericht erzählt er die über 60-jährige Geschichte des türkischen Lebens in Deutschland neu: vom Anwerbeabkommen über die ökonomischen, sozialen und gesellschafts-politischen Bedingungen, die die Entwicklung des preiswerten gastronomischen Klassikers begünstigt haben, bis hin zum rassistischen Terror des NSU, der zunächst als »Döner-Morde« durch die Presse ging. Seidel trifft Dönerproduzenten, Bäcker, Imbissbesitzer. Dabei lernen wir ganz nebenbei mehr als in jeder großen soziologischen Studie darüber, wie die Eingewanderten und ihre Nachkommen nicht nur die Essensgewohnheiten der Menschen, sondern das Land von Grund auf verändert haben. Das ABC des Döner Kebaps mit dem Rezept des Kochs Hamdi aus Kastamonu, das Rezept des Kochs Iskender aus Bursa sowie der Anleitung zur Dönerzubereitung à la Renan Yaman. Und mit vielen neuen Erkenntnissen zur Entstehungsgeschichte des Döner Kebaps im Osmanischen Reich, der Türkei und in Deutschland.

 

Autor/in:

Eberhard Seidel, 1955 in Sommerhausen geboren, studierte Soziologie und lebt in Berlin. Er hat viele Jahre als freier Journalist gearbeitet, war dann Meinungsredakteur und Leiter des Inlandsressorts der taz. Seit 2002 ist er Geschäftsführer der Initiative »Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage«. Er ist Autor von Büchern über Migration, Islamismus, Rechtsextremismus und jugendlichen Subkulturen.



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