Werden wir ewig leben?

Gespräche über die Zukunft von Mensch und Technologie

Suhrkamp, 2010. 307 S., Kart.

ISBN: 978-3-518-26030-2

15,00 €

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Mitarbeiter: Herausgeber: Brinzanik, Roman, Hülswitt, Tobias

Naturwissenschaftliche Forschungen zu den Themen Leben, Intelligenz und Materie erzielen derzeit revolutionäre Ergebnisse, die unsere Auffassung von der Natur des menschlichen Körpers und Geistes herausfordern. Der Erfinder und Autor Ray Kurzweil leitet aus möglichen technologischen Anwendungen dieser Erkenntnisse die Vision einer nahen Zukunft ab, in der Künstliche Intelligenz die menschliche auf allen Gebieten übertrifft, in der der Mensch mit intelligenter Technologie verschmilzt, Krankheiten und Altern durch den Einsatz von Gentechnik und Nanomedizin bekämpft werden und schließlich niemand mehr eines natürlichen Todes sterben muß.
Was an diesen Visionen ist Wissenschaft, was Heilsversprechen religiöser Art, was reine Science Fiction? Tobias Hülswitt und Roman Brinzanik haben Interviews mit herausragenden Wissenschaftlern geführt, darunter der Chemie-Nobelpreisträger Jean-Marie Lehn, der Stammzellforscher Hans Schöler und der Hirnforscher Wolf Singer, um herauszufinden, was der heutige Stand der Naturwissenschaften ist und wie seriöse Zukunftsszenarien aussehen. Daneben werden in Gesprächen mit dem Präsidenten der Max-Planck-Gesellschaft Peter Gruss, dem Demographen James W. Vaupel und dem Technik-Ethiker Bert Gordijn die sozialen Konsequenzen bevorstehender Technologien und einer möglichen radikalen Lebensverlängerung ausgelotet. Mit Pater Friedhelm Mennekes SJ, dem Schriftsteller Hans-Ulrich Treichel, dem Psychologen Aaron Ben-Ze ev u. a. sprechen die Autoren über die Plastizität menschlicher Identität und das Verhältnis der Künste zu Technik, Melancholie und Vergänglichkeit.
"Die Gespräche gehen der Frage nach, mit welchen Entwicklungen an der wissenschaftlichen Front zu rechnen ist und was sie für unser erstrecktes Leben bedeuten könnten: Alles andere als akademische Probleme in einer facettenreichen, weil verschiedene Perspektiven zur Geltung bringenden Darstellung." Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Roman Brinzanik und Tobias Hülswitt haben nun unter dem Titel Werden wir ewig leben? die Ideen von Kurzweil zum Anlass genommen, den heutigen Stand der Naturwissenschaften zu optimierenden und lebensverlängernden Maßnahmen mit ihren Interviewpartnern abzuklären, Wissenschaft von Heilsversprechen zu trennen und die ethischen Herausforderungen auszuloten. Zu Wort kommen unter anderem der Chemie-Nobelpreisträger Jean-Marie Lehn, der Stammzellforscher Hans Schöler, der Hirnforscher Wolf Singer, der Demograf James W. Vaupel und der Technik-Ethiker Bert Gordijn." Jörg Auf dem Hövel, TelepolisÜber die Autoren und die Gesprächspartner

"Die Gespräche gehen der Frage nach, mit welchen Entwicklungen an der wissenschaftlichen Front zu rechnen ist und was sie für unser erstrecktes Leben bedeuten könnten: Alles andere als akademische Probleme in einer facettenreichen, weil verschiedene Perspektiven zur Geltung bringenden Darstellung."
Helmut Mayer Frankfurter Allgemeine Zeitung

Tobias Hülswitt, 1973 in Hannover geboren, lebt in Leipzig. Steinmetzlehre, studiert derzeit am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 1998 erhielt er für Auszüge aus "Saga" den Martha-Saalfeld-Förderpreis des Landes Rheinland-Pfalz und wurde 2. Preisträger des Open-Mike-Wettbewerbes der literaturWERKstatt berlin.

Roman Brinzanik, 1969 in der Tschechoslowakei geboren, studierte Physik und Philosophie in Frankfurt am Main und Berlin. Nach seiner Doktorarbeit auf dem Gebiet komplexer Systeme und der Nanophysik wechselte er zur Computational Biology und arbeitete am Weizmann Institute of Science in Israel. Heute ist er Wissenschaftler am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin und forscht auf dem Gebiet der Systembiologie, u. a. an den molekularen Ursachen von Krebs und Fettleibigkeit. Er gehört dem Korsakow Institut für Nonlineare Erzählkultur an.



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