Quo vadis?

Medizin am Scheideweg

Von Fintelmann, Volker

Verlag Johannes M. Mayer & Co. GmbH, 2000. 218 S., Gebunden

ISBN: 978-3-932386-28-2

20,00 €

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Das Werk führt über eine kritische Bestandsaufnahme der Medizin des 20. Jahrhunderts hin zu Forderungen für eine Zukunft, welche die einzige Grundlage für ein auch in diesem Jahrtausend trag- und leistungsfähiges Gesundheitswesen bilden. Der Scheideweg ist ein altes Bild der Mythologie. Er ist auch Teil des analytischen Erkennens, das im Entweder-Oder die Denkart der Medizin des 20. Jahrhunderts bestimmte. Sie entschied sich für das Objekt und schloss alles Subjektive aus ihrer Wissenschaftlichkeit aus. Sie machte so den Menschen zum Objekt ihres Handelns, in einer Zeit, in welcher die immer stärkere Individuation des Einzelnen das soziale Leben prägt. Sie fragte schließlich nach dem Kollektiv statt nach der Einmaligkeit der Person. Das brachte revolutionäre Fortschritte in Diagnostik und Therapie und stellte die Medizin in eine öffentliche Aufmerksamkeit, wie sie noch nie zuvor existierte. Aber es machte sie auch zu einem Wirtschaftsfaktor, ja zu einem Markt von ungewohntem Ausmaß. Und es entfernte sie von dem Menschen, seiner Subjektivität, seiner spirituellen Dimension. Es entstand eine neue, die »iatrogene« Variante des Krankseins. Das »nil nocere« – der Arzt darf nie schaden – wurde gegen das Machbare getauscht.

So haben die ungeheuren medizinischen Erfolge des 20. Jahrhunderts auch schwere Schatten geworfen, die sich heute immer bedrängender auswirken und Fragen in das Gesundheitswesen tragen, die dringend zukunftsweisende und helfende Antworten finden müssen. Die Fragen und Antworten sind die eines Arztes, der das Sowohl-als-auch über das Entweder-oder stellt, der Intuition als Bestandteil und nicht als Gegensatz der Wissenschaft in der Medizin erlebt und der getragen ist von der Überzeugung, dass Medizin dem Menschen in seiner Entwicklung dienen und ihn nicht nach von ihr gedachten Paradigmen manipulieren sollte. Diese Buch will wecken, anstoßen und zeigen, dass viele Wege zum Menschen führen.

Autor/in:

Volker Fintelmann, geboren 1935, Arzt für Innere Medizin. Leitender Arzt und Ärztlicher Direktor am Krankenhaus Hamburg-Rissen bis 1996. Seither Vorstand der Carl Gustav Carus Akademie für eine Erweiterung der Heilkunst Hamburg e.V. Praktische und methodische Ausarbeitung einer anthroposophisch erweiterten Medizin seit 1973. Zu diesem Thema zahlreiche Vorträge und Publikationen.



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