Starke Kinder

Wie Sie Kinder vor schädlichen Einflüssen schützen

Von Medhus, Elisa

Constans, 2004. 343 S. 21,5 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-9808707-4-0

8,99 €

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Konsumdenken, Konkurrenzverhalten, Gewalt, Drogen, Piercing, Sex-Kommerz... Kinder sind heute einer Vielzahl von Zeitgeist-Einflüssen wie Gewaltverherrlichenden Filmen, sexuell orientierten Fernsehshows, Rap-Texten und Gruppenzwängen ausgesetzt. Und sie lassen sich davon beeinflussen, wenn sie "fremdgesteuert" und zu schwach sind, statt auf ihre eignen Stärken zu vertrauen. Dieses Buch enthält praktische Tipps, wie Kinder diese Fallen erkennen und vermeiden. Elternschaft gleicht oft einer gefährlichen Gradwanderung. Denn als Eltern versuchen wir unseren Kindern beizubringen, sich sowohl vor äußeren Gefahren in Acht zu nehmen, wie Drogen- und Alkoholkonsum, Bandentum, Gewalttätigkeit und Selbstmord, als auch innere Fallen zu vermeiden, wie Zynismus, Essstörungen, Verantwortungslosigkeit und Unbeherrschtheit. Probleme zuhauf! Da erscheint die Zukunft unserer Kinder manchmal geradezu trostlos. Wie dem auch sein mag, unsere Aufgabe ist es, sie zu erfolgreichen, kompetenten, selbstbewussten und selbständigen Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen.

Aus dem Inhalt:
Die Grundlagen
Einführung
Die fünf Wesensmerkmale selbstbewusster Kinder
Außengesteuertheit versus Eigenverantwortung
Die Praxis
1 Die richtige familiäre Atmosphäre schaffen
2 Kinder zum Nachdenken bringen
3 Auf das eigene Gefühl hören lernen
4 Kinder Einfühlung lehren
5 Strafen sinnvoll gestalten
6 Kinder aus Fehlern lernen lassen
7 Einflüssen der Außenwelt begegnen lernen
Drogen und Alkohol
Weitere Ratschläge
Besondere erzieherische Herausforderungen
Anmerkung der Autorin
Die Einschränkungsstufen
Bibliographie
Index

"Eines Tages las ich dann eine Nachricht, die entschieden zuviel war. Eine junge Mutter hatte ihren zweijährigen Sohn wegen eines trivialen Ärgernisses umgebracht, in Stücke geschnitten, in einer Kasserolle gebraten und an ihre Hunde verfüttert. In diesem Augenblick stand für mich fest, dass ich etwas gegen diesen Wahnsinn unternehmen würde. Ich wollte für eine Welt aktiv werden, der ich so viel verdankte und in der meine Kinder leben müssten.
Ich begann mich mit Pädagogik auseinander zu setzen und betrieb Feldstudien. Ich interviewte Hunderte von Lehrern, Eltern und Kindern in Texas und Kalifornien, und selbst im fernen Norwegen. Die meisten Kinder wurden während der Mittagszeit oder während der Pause befragt, mit Erlaubnis der Eltern und Schulleiter. Andere wurden telefonisch interviewt. Und in diesem Buch wird auf dieses Material immer wieder zurückgegriffen werden.
Ich begann, mich für die großen Zusammenhänge der gesellschaftlichen Missstände zu interessieren. Denn mir war bei den Gesprächen aufgefallen, dass man die sozialen Probleme gewöhnlich oberflächlich zu lösen versuchte, statt sie bei der Wurzel zu packen. Es wurden bestenfalls Symptome gelindert, aber keine Krankheiten geheilt. Zum Beispiel stecken wir in die Gangbekämpfung, in Sozialreformen und in Aufklärungskampagnen gegen Drogen- und Alkoholkonsum jede Menge Geld. Wir ziehen gegen Drogenhändler und Kriminelle zu Felde. Und all das geschieht, ohne dass wir uns jemals die eine entscheidende Frage stellen - Warum haben wir überhaupt all diese Probleme?
Meine Antwort: wir haben diese Probleme, weil wir unsere Kinder mehr zur Anpassung erziehen als zur Eigenverantwortung. In anderen Worten, wir bringen ihnen bei, sich im Leben mehr um das Lob und die Anerkennung anderer zu bemühen, statt um das eigene Nachdenken..."



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