Politik der Apokalypse

Wie Religion die Welt in die Krise stürzt

Von Gray, John

Klett-Cotta, 2009. 363 S. 21 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-608-94114-2

22,95 €

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John Gray, einer der wichtigsten lebenden Philosophen, legt mit "Politik der Apokalypse" ein großes Werk über die Politik des 20. und 21. Jahrhunderts vor: Eine erschütternde Bestandsaufnahme religiöser Grundideen in den Ideologien unsere Zeitalters und ein kluges Plädoyer für eine moderne und pragmatische Politik.

Die Politik des 20. Jahrhunderts ist ein Kapitel der Religionsgeschichte. Mit dieser Einsicht leitet John Gray seinen Abriss moderner politischer Ideen von der Antike bis in die Gegenwart ein.

Furios und in verblüffender Evidenz stellt Gray dar, wie sehr sich islamische oder christliche Fundamentalisten und neoliberale Turbokapitalisten, die Jakobiner im Frankreich des späten 18. Jahrhunderts, die Nationalsozialisten und die US-amerikanische Bush-Regierung ähneln.

Die von Utopien geschundene Welt lässt sich im 21. Jahrhundert nur noch durch eine globale Realpolitik vor dem Untergang bewahren.

Aus dem Inhalt:
1 Der Tod der Utopie
Apokalyptische Politik
Die Geburt der Utopie
Die utopistische Rechte als millenarische Bewegung der Moderne

2 Aufklärung und Terror im 20. Jahrhundert
Der Sowjetkommunismus: eine millenarische Revolution der Moderne
Nationalsozialismus und Aufklärung
Terror und westliche Tradition

3 Der Utopismus greift auf den politischen Mainstream über
Margaret Thatcher und der Tod des Konservatismus
Erscheinen und Verschwinden des Neoliberalismus
Ein amerikanischer Neokonservativer in Downing Street Number 10

4 Die Amerikanisierung der Apokalypse Von der Puritaner-Kolonie zur Erlöser-Nation
Die Ursprünge des Neokonservatismus"Die Dämonen"5 Bewaffnete Missionare
Der Irak: ein utopistisches Experiment im 21 . Jahrhundert
Missionarischer Liberalismus, liberaler Imperialismus
Warum der "Krieg gegen den Terror" nicht zu gewinnen ist

6 Post-Apokalypse
Nach dem Säkularismus
Die Unübersichtlichkeit der Welt: Die verlorene Tradition des Realismus
Das Ende, mal wieder

Anmerkungen
Dank
Register

"Ein abgeklärtes, furioses Sachbuch über politische und religiöse Ideen, wie sie zueinander passen oder wie und warum sie dies gerade nicht tun." (Antonia S. Byatt, The Guardian)

John Gray, geboren 1948, ist Professor für Europäische Ideengeschichte an der London School of Economics. Durch zahlreiche Sendungen für die BBC wurde er weltweit bekannt, wie auch als Autor.



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