Der Weg nach Eleusis

Das Geheimnis der Mysterien

Von Wasson, Robert Gordon; Ruck, Carl Anton Paul; Hofmann, Albert

Nachtschatten Verlag AG, 188 S., H 18 cm / B 11 cm, 2023, Softcover

ISBN: 9783037884812

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Das Kykeon – ein mutterkornhaltiges Entheogen? Untersucht vom Ethnomykologen R. Gordon Wasson, LSD-Entdecker Albert Hofmann und dem Historiker Carl A.P. Ruck.


«Das Mysterium von Eleusis war das bestgehütete Geheimnis der Antike. Jedes Jahr, fast zwei Jahrtausende lang, zogen Wallfahrer auf der Heiligen Straße von Athen nach Eleusis, fasteten und umtanzten den der Göttin Demeter geweihten Brunnen im Vorhof des Heiligtums. Die Nacht verbrachten sie in der Mysterienhalle, einem großen fensterlosen Saal. Priester bereiteten einen ‚heiligen Trank’, den die Teilnehmer gemeinsam zu sich nahmen — und dann geschah es. Eine so unmittelbare und unaussprechliche Erfahrung, daß sie nur ‚geschaut‘, aber nicht ausgesprochen werden durfte — bei strengen Strafen war es verboten, über das Erlebte zu berichten. Über zwei Jahrtausende haben sich die in Eleusis Initiierten daran gehalten, etwa die Philosophen Sokrates, Platon oder Aristoteles, der Tragödienautor Sophokles — alle waren sie nach Eleusis gepilgert.» Mathias Bröckers, taz

Passend zur Ernennung des griechischen Eleusis zur UNESCO-Kulturhauptstadt 2023, machen wir mit diesem Reprint eines echten Klassikers der Drogenforschung einen gesuchten Band aus der Feder dreier Pioniere wieder verfügbar.

Autor/in:

Gordon Wasson

R. Gordon Wasson (1898-1986) war ein New Yorker Bankier, der sich als Privatgelehrter und Begründer der Ethnomykologie einen internationalen Namen gemacht hat. Als ehemals mykophober Mensch (Person, die Angst vor Pilzen hat) entdeckte Wasson durch seine Frau Valentina seine Liebe zu den Pilzen, was ihn schließlich zum Mykophilen (Pilzliebenden) machte. R. Gordon Wasson publizierte eine Vielzahl von heute raren und gesuchten Büchern zum Thema der psychotropen Pilze und zu den mazatekischen Pilzkulten wie auch zu russischen Pilztraditionen. Er machte die mexikanische Curandera Maria Sabina und die Praxis der schamanischen Nutzung von Psilocybin-haltigen Pilzen weltweit bekannt, insbesondere durch den Artikel Seeking the Magic Mushroom, Indians of Mexico (Rites and ceremonies), der 1957 im Life Magazine erschienen war. R. Gordon Wasson arbeitete mit diversen Forscherkollegen zusammen, so unter anderem mit LSD-Entdecker und Naturstoffchemiker Albert Hofmann, dem französischen Mykologen Roger Heim, dem Historiker Carl A.P. Ruck und dem Ethnopharmakologen Jonathan Ott.
 
 
Carl Ruck

Carl A.P. Ruck (geboren 1935) ist Professor in der Abteilung für Klassische Studien an der Universität Boston. Sein Schwerpunkt liegt auf der Verwendung von Entheogenen in der klassischen westlichen Kultur sowie auf deren historischen Einfluss auf die modernen westlichen Religionen. Im Buch Der Weg nach Eleusis, das Ruck zusammen mit LSD-Entdecker und Naturstoffchemiker Albert Hofmann und dem Begründer der Ethnomykologie, R. Gordon Wasson, verfasst hatte, legen die Autoren dar, dass der psychoaktive Inhaltsstoff des geheimen Kykeon-Tranks, der bei den Eleusinischen Mysterien verwendet wurde, höchstwahrscheinlich der Mutterkorn verursachende Pilz Claviceps purpurea gewesen war.
 
 
Albert Hofmann

Dr. Dr. h.c. mult. Albert Hofmann, geb. 11.1.1906, war Naturstoffchemiker bei Sandoz, in deren Forschungslaboratorien er die chemische Struktur (1938) und die psychedelische Wirkung (1943) des LSD, sowie das Psilocybin und Psilocin entdeckte. Über 120 Originalarbeiten dokumentieren seine ungewöhnliche wissenschaftliche Tätigkeit. Seine überragenden Leistungen wurden mit vielen Ehrendoktortiteln und andern akademischen Ehrungen honoriert. Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören LSD-mein Sorgenkind und Einsichten-Ausblicke. Seine Gemeinschaftsarbeiten mit Richard E. Schultes (Pflanzen der Götter) und Gordon Wasson (Der Weg nach Eleusis) gehören zu den bedeutendsten Werken der modernen Ethnopharmakologie. 2006 stand er glanzvoll im Lichte der Weltöffentlichkeit: Anlässlich seines 100. Geburtstags fand vom 13. bis 15. Januar 2006 in Basel das Symposium ‘LSD – Sorgenkind und Wunderdroge’ statt. Albert Hofmann gehört zweifellos zu den grossen Ausnahmen unter den Forschern. Wissenschaft war für ihn immer nur ein Werkzeug, um das Geheimnis der Schöpfung besser kennenzulernen. Die Entdeckung des LSD machte ihn denn auch weit über den Tellerrand seiner Wissenschaft hinaus bekannt und führte ihn zu Gedanken, die in ihrer Einfachheit und Tiefe eine zeitlose Gültigkeit offenbaren. Albert Hofmann starb an den Folgen eines Herzinfarktes am 29.4.2008 friedlich zuhause mit 102 Jahren.



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