Medien in der Klima-Krise

Von Mann, Michael E.; Schurmann, Sara; Brüggemann, Michael

oekom verlag GmbH, 2022. 272 S. 210 mm, KT Maße: 14 x 21

ISBN: 978-3-96238-385-5

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Stellen wir uns vor, die Welt geht unter - und keiner redet darüber. Was dramatisch klingt, geschieht im Kern beim Thema Klimawandel. Denn einerseits warnt die Wissenschaft seit Jahrzehnten vor der Klimakatastrophe, andererseits fällt es der Politik schwer, etwas gegen die Erderwärmung zu unternehmen. Und die Medien, die eine Debatte in die Öffentlichkeit tragen sollten? Sie verhalten sich seltsam passiv. Wie kann das sein angesichts der größten Herausforderung in der Menschheitsgeschichte? Die Klimakrise geht uns alle an. Ebenso werden Fernsehen und Hörfunk, Zeitungen und Zeitschriften, Podcasts und Onlinemagazine für jede:n von uns produziert, und wir alle haben ein Recht auf umfassende und gute Berichterstattung.

28 namhafte Autor:innen, vorwiegend aus Kommunikationswissenschaft und Journalismus, belegen eindrucksvoll, wie und warum die Medien in ihrer eigenen Klima-Krise stecken. Sie zeigen auf, warum der Klimawandel eine journalistische Herausforderung ist, und stellen Lösungen, Ideen und Erfahrungen vor, wie Medienschaffende besser in der Krise handeln können.

 

Autor/in:

Michael Brüggemann ist Professor für Kommunikationswissenschaft, Klima und Wissenschaftskommunikation an der Universität Hamburg. Er forscht und lehrt an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (Journalistik und Kommunikationswissenschaft) und ist als Projektleiter am interdisziplinären Exzellenzcluster CliCCs (Climate, Climatic Change, and Society) beteiligt. Er erforscht international vergleichend die Transformationen von Journalismus, Umwelt- und Wissenschaftskommunikation.

John Cook forscht als Postdoc am Climate Change Communication Research Hub der Monash University, Australien, und ist Gründer der Website »Skeptical Science«. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf dem Einsatz von kritischem Denken zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit gegenüber Fehlinformationen. Vor Kurzem hat er das Spiel »Cranky Uncle« veröffentlicht, das kritisches Denken, Cartoons und Gamification kombiniert, um die Widerstandsfähigkeit der Spieler gegen Fehlinformationen zu stärken.

Annika Joeres arbeitet als Klimareporterin für die gemeinnützige Redaktion correctiv.org und als Korrespondentin für die ZEIT in Frankreich. Mit Susanne Götze veröffentlichte sie 2020 »Die Klimaschmutzlobby« - das erste Buch darüber, wer weltweit progressive Klimapolitik verhindert hat. Für ihre investigativen Recherchen wurde Annika Joeres vielfach mit Journalistenpreisen ausgezeichnet.

Susanne Götze ist promovierte Historikerin und passionierte Journalistin. Sie schreibt u. a. für die Frankfurter Rundschau, zeitonline und die SZ und arbeitet als Radiojournalistin u.a. für den Deutschlandfunk. Seit zehn Jahren ist sie in Afrika, den USA und Europa dem Menschenzeitalter (Anthropozän) auf der Spur und erkundet die stillen Entwicklungen ebenso wie die großen Aufreger einer Zivilisation, die an ihre ökologischen Grenzen geraten ist.

KLIMA° vor acht e. V. hat das Ziel, die Klimaberichterstattung aller Medien, vor allem des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, zu verbessern. Der Verein hat unter anderem mit sechs Beispielfolgen für eine TV-Sendung seiner Forderung nach regelmäßiger wissenschaftlich fundierter und konstruktiver Klimaberichterstattung Nachdruck verliehen.



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