Kraftort Thunersee

historisch - mystisch - touristisch

Von Hänni, Pier

Zytglogge, 2005. 143 S. m. farb. Ktn.-Skizzen u. zahlr. meist farb. Abb. 21,5 x 24,5 c

ISBN: 978-3-7296-0693-7

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Magisches Wandern.

Die Region Thunersee ist eine uralte Kulturlandschaft. Mit ihren steinzeitlichen Kultorten, keltischen Heiligtümern, frühchristlichen Stätten und hochmittelalterlichen Kirchen sind die Gestade des Sees am Eingang zum Berner Oberland wie bei kaum einem andern Bergsee von Mythen und Legenden umrankt. Nach der Kyburg-Chronik galt er im Mittelalter als ‹See Genezareth› von Europa, und Rudolf II von Burgund soll für seine Königin Bertha rund um den See zwölf Kirchen gestiftet haben, die als ‹Tore des Himmlischen Jerusalem› in die königlichen Annalen eingehen sollten. Der Thunersee ist ein anschauliches und eindrückliches Beispiel dafür, wie sich die Tradition der ‹Heiligen Landschaft› von der Antike bis ins 15. Jahrhundert erhalten hat und noch heute nachhallt. Außerdem ist die Gegend reich an natürlichen Kraftorten und Landschaften von prägnanter Schönheit, die viele Maler inspiriert hat.

Der Thunersee hat für die Bewohner der umliegenden Täler und des Schweizerischen Mittellands einen besonderen Stellenwert. Er ist eine der grossen Tourismus-Regionen der Schweiz. Zurzeit laufen Bestrebungen, die Zone Thunersee mit der Biosphäre Entlebuch-Sörenberg zu verbinden und - mit kulturhistorischen, geologischen und botanischen Informationen verknüpft - ein naturfreundliches Erlebnisgebiet zu schaffen. Das Projekt ‹Region Thunersee› will die touristischen Bedürfnisse mit der lokalen Eigenart und naturnahen Landschaften verbinden, was die Gegend noch attraktiver machen und den Fremdenverkehr zusätzlich stimulieren würde. Pier Hänni beschreibt in der Einleitung und in den Wander-Kapiteln seines Buchs die eindrücklichsten Kraftorte, die wichtigsten antiken Kult- und Siedlungsplätze, Naturwunder, kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten und die touristischen Attraktionen. Ausserdem gibt er eine Übersicht auf die Geschichte der Region und eine umfassende Wiedergabe der lokalen Mythen in Sagen, Brauchtum und Legenden.

Teil 1: Seen sind natürliche Kraftzentren der Erde, die auf vielfältige Weise auf Natur und Anwohner einwirken. Der Thunersee als Bergsee ist reich an Mineralstoffen aus den alpinen und hochalpinen Gesteinen. Nach den neusten Erkenntnissen über das energetische Verhalten des Wassers geht vom Thunersee ein starkes Kraftfeld aus, das die Atmosphäre der Region beeinflusst. Im See sind bildhaft gesprochen die Kräfte der ihn umgebenden Bergwelt konzentriert, die nach dem Prinzip der Bioresonanz den menschlichen Organismus anregen, stärken und harmonisieren. Dies ist neben der landschaftlichen Schönheit der eigentliche Grund, weshalb die Region seit Jahrhunderten für Aufenthalte zur Heilung, Regeneration und Erholung geschätzt wird. Aber auch heute fühlen sich zahlreiche Besucher von seiner Atmosphäre seelisch berührt. "Ich besuche den See seit über fünfzig Jahren regelmässig", vertraute mir eine Frau während der Bahnfahrt von Bern nach Spiez an, "und jedes Mal, wenn ich ihn sehe, steigt in mir eine Freude auf, wie ich sie sonst nirgends erlebe."

Teil ll: Die etwa 20 Wanderungen rund um den See können einzeln oder als Etappen des durchgehenden Rundwegs mit einigen Abstechern begangen werden. Der Weg führt von Spiez/Niesen über Einigen, Glütschbachquelle, Amsoldingen, Schadau/Scherzligen, Thun, Heiligenschwendi, Oberhofen, Sigriswil, Justistal, Beatenberg, Habkern, Weissenau, Matten, Unspunnen, Rugen, Därligen, Äschialmi nach Wimmis. Ausserdem werden Orte beschrieben, die nicht direkt in die Wanderroute integriert sind, wie etwa die noch stehenden der legendären zwölf tausendjährigen Kirchen und andere Kraftorte von Bedeutung. Im Anhang werden die Seebäder, Burgen, Schlösser, Museen kulturellen Anlässe, wie z.B. Unspunnenfest, Harderpotschete, und die diversen Freiluftspiele rund um das Seebecken aufgeführt. Die Wanderungen verlaufen alle entlang markierter Wanderwege oder Bergpfade, und viele sind auch für Kinder und ältere Menschen begehbar, wenn dafür genügend Zeit eingeplant wird.



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