I de gottvergässne stedt

Mani Matter und die Verteidigung des Christentums

Von Rothen, Paul B.

Zytglogge Verlag, 1. Aufl. 2013. 144 S. 21 cm, Kartoniert

ISBN: 978-3-7296-0862-7

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Liegt es am kirchlichen Apparat, der die Bibel umgibt, dass diese nicht mehr als eine inspirierende Quelle erscheint? Matter fragt nicht nach Trost und Frömmigkeit, sondern nach dem, was mehr als der zivilisatorische Fortschritt und der Einsatz der ganzen Lebenskraft wert ist. Ohne solche Perspektiven kann es weder Kunst noch Wissenschaft geben, ja, überhaupt keine engagierte Berufstätigkeit. So greift Matter mit seinen Fragen über jede Programmatik hinaus, auch diejenige der Moderne und Postmoderne.
Mit seinem Vertrauen, dass sich Antworten finden lassen, die weder dogmatisch verhärtend noch relativistisch zersetzend sind, erweist er sich als ein ferner Schüler des Sokrates. Seine Überlegungen öffnen den Nachgeborenen ein Feld, auf dem ein Disput möglich wird, dessen freie Kritik begrenzt wird von einer ebenso unverkrampften Selbstkritik.

Auch vierzig Jahre nach seinem frühen Tod singt sich Mani Matter mit seinen Liedern in die Herzen von Jung und Alt. Die hohe Kunst, mit der er Menschen aller Schichten erreicht, erwächst aus einer vorbehaltlosen Liebe zum Leben, die das unscheinbar Kleine zum Sinnbild für die hellen und die dunklen Rätsel des Daseins erhebt. Mit dieser Liebe hat Matter mit der Freiheit eines Aussenstehenden im Christentum einen Angeklagten entdeckt, der es wert ist, verteidigt zu werden.

Autor/in:

Paul Bernhard Rothen ist verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er war Pfarrer in Zweisimmen im Berner Oberland und am Basler Münster. Seit dem Sommer 2010 steht er im appenzellischen Hundwil im Dienst. Er wurde in Bern promoviert mit einer Arbeit über das Schriftverständnis bei Martin Luther und bei Karl Barth.



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