Gespräche mit seinen Schülern

Von Ramakrishna

Verlag der Weltreligionen, 2008. 413 S., Buchleinen

ISBN: 978-3-458-70010-4

32,00 €

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Mitarbeiter: Aus d. Bengal. übers. u. hrsg. v. Martin Kämpchen.

Shri Ramakrishna (1836-1886) gilt als der bedeutste Hindu-Heilige der letzten zweihundert Jahre. In Indien steht er an der Schwelle zur Moderne und hat diese wesentlich beeinflusst.
Shri Ramakrishna, der aus bäuerlichen Verhältnissen stammt, diente sein Leben lang als Priester im Tempel der Göttin Kali in Dakshineshvar bei Kalkutta. Schon als Kind hatte er Visionen; als Priester unterzog er sich jahrelang strenger Askese. Mit seinen Lehren beeindruckte er auch die intellektuelle Elite Kalkuttas, die ihn in Dakshineshvar aufsuchte. In seinem letzten Lebensjahrzehnt vermittelte er dem engeren Kreis seiner Schüler in täglichen spirituellen Gesprächen eine die Schranken des Kastenwesens, der sozialen Klassen und religiösen Gemeinschaften transziere Gottesliebe (bhakti).

Ramakrishnas Gesprächsstil ist einfach, manchmal derb, doch von großer Bildkraft und Unmittelbarkeit; er lehrte in Geschichten und Gleichnissen. Mit seiner knappen, klaren Sprache interpretiert Ramakrishna die Weisheit des Hinduismus für den modernen Menschen neu und gibt auch dem westlichen Leser die Möglichkeit, unmittelbar an den Lebenserfahrungen eines aufgeklärten, modernen Hinduismus teilzunehmen.
Zahlreiche Gespräche Ramakrishnas wurden von einem seiner Schüler, Mahranath Gupta, aufgezeichnet. Die Gesprächsnotate erschienen in bengalischer Sprache in fünf Bänden und gelten in Bengalen als"Bibel des Hinduismus". Die neue Edition bietet eine umfangreiche, chronologisch geordnete Auswahl aus diesem Werk in direkter Übertragung aus dem Bengalischen.
Die Gespräche Shri Ramakrishnas enthalten die Grundgedanken des Neo-Hinduismus, zu dem sich weit über den asiatischen Raum hinaus Millionen von Gläubigen bekennen. Ramakrishna vermittelt seine Überzeugungen auf nicht-doktrinäre und unspektakuläre Weise. Gelassenheit und Heiterkeit strahlen die Gespräche aus, in denen die Schüler und Freunde zum Selbstsein geführt werden.

Ramakrishna, geboren 1836 als Gadadhar Chattopadhyaya/Westbengalen, wird von vielen Hindusals als "Erleuchteter" verehrt. Seine Lehre, dass grundsätzlich jede Religion den Menschen zur Erfahrung der letzten Wirklichkeit führen kann, sein Schüler Vivekananda und der von ihm gegründete Ramakrishna-Orden trugen entscheidend zur weltweiten Verbreitung bei. Ramakrishna verstarb 1886 in Kalkutta.

Martin Kämpchen, geb. 1948 in Boppard a. Rhein, zog nach einem Literaturstudium als Deutschlektor nach Kalkutta und studierte Religionswissenschaft. Er hat Kurzgeschichten und Sachbücher über indische Religionen und Literaturen verfaßt und schreibt seit Jahren für die FAZ über indische Kultur. 1980 zog Kämpchen nach Santiniketan, die Wirkungsstätte Tagores, und leistet aktive Entwicklungshilfe. Rabindranath-Tagore Literaturpreis der Deutsch-Indischen Gesellschaft 1990; Bundesverdienstkreuz 1999.



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