Gegen die Normativität in der Psychoanalyse

Von Heenen-Wolff, Susann

Psychosozial-Verlag, 2018. 146 S. 205 mm, KT Maße: 12.4 x 20.9

ISBN: 978-3-8379-2795-5

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Die Psychoanalyse ist mit rapiden Veränderungen in den zeitgenössischen Familien- und Beziehungsformen konfrontiert. Eine zu normative Auslegung verschiedener Konzepte von Freud und Lacan verhindert jedoch, dass der faktischen Vielfalt von Liebes- und Familienleben theoretisch und klinisch angemessen Rechnung getragen werden kann. Begriffe wie "der Ödipuskomplex und sein Untergang" oder "reife genitale Sexualität" sind nicht ausreichend, um das psychische Geschehen und seine Interaktionen zu fassen. Susann Heenen-Wolff eröffnet neue, vielversprechende Perspektiven, um zeitgenössische Formen des Sexuallebens zu verstehen.

In ihrem innovativen Plädoyer gegen die Normativität in der Psychoanalyse hinterfragt die Autorin auch die kulturellen, historischen und wissenschaftstheoretischen Bedingungen, im Rahmen derer das psychoanalytische Wissen entstanden ist, sowie dessen Verwaltung in den psychoanalytischen Institutionen. Die engagierten Ausführungen der Autorin machen deutlich, wie wichtig es ist, in Zukunft allzu einfache Schemata zurückzulassen, um den Herausforderungen unserer Lebenswelt gewachsen zu bleiben.

Autor/in:

Dr. phil. Susann Heenen-Wolff, Dipl.-Psych. und Dipl.-Päd., ist niedergelassene Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Brüssel. Sie ist Mitglied der Societe Psychanalytique de Paris und der Societe Belge de Psychanalyse (beide IPV) sowie des DAGG (Sektion Analytische Gruppenpsychotherapie).



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