Die Farbe Gottes

Begegnungen mit dem unbekannten Iran

Von Gruwez, Christine

Pforte, 2006. 220 S. m. Abb., Kartoniert

ISBN: 9783856361709

19,00 €

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Der Iran hat viele Gesichter. Gegenwart und Vergangenheit durchdringen sich in einer kulturellen Vielfalt, die im Alltag der Menschen immer lebendig ist. Christine Gruwez wagt einen diskreten Blick hinter den Schleier einer jahrtausendealten Kulturnation, die im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne nach einer neuen Identität sucht. Ihre Innenansicht des Iran, der von der Antike bis in unsere Gegenwart hinein von der westlichen Welt immer als Faszination und zugleich als Bedrohung empfunden wurde, offenbart die Symptome eines zerrissenen Landes, in dem sich der Reichtum und die Vielfalt des historischen Erbes auch in den Widersprüchen der Gegenwart spiegeln.

Der Iran hat viele Gesichter. Doch dem Westen bleibt der Blick auf die zahlreichen Facetten des Landes und seine wechselvolle Geschichte durch die Kulisse eines Gottesstaates verstellt, hinter der sich eine bunte und widersprüchliche Lebenswirklichkeit entfaltet. Gegenwart und Vergangenheit durchdringen sich in einer kulturellen Vielfalt, die nicht nur in Büchern und Museen bewahrt wird, sondern im Alltag der Menschen noch immer lebendig ist. In der unprätentiösen und dennoch lebensnahen Schilderung persönlicher Begegnungen und Alltagssituationen werden die herrschende Atmosphäre der Verunsicherung und des Misstrauens, aber auch die Erwartungen und Hoffnungen der Bevölkerung deutlich. Historische und biografische Skizzen werfen Schlaglichter auf unterschiedliche spirituelle und religiöse Strömungen, Epochen und ihre Repräsentanten, die den Nährboden einer kulturellen «Verjüngung» bilden könnten, an deren Schwelle sich das Land befindet.
«Der westliche Mensch begibt gen Osten mit der tiefen Erwartung, in diesem Osten, der eigentlich eine reine Projektion ist, etwas zu finden, was dieser Erwartung entspricht, und geht dadurch an demjenigen unbemerkt vorüber, was das Land wirklich zu bieten hat.»

Christine Gruwez, geboren 1942 in Kortrijk, Südwest-Flandern. Studium der Philosophie, Altphilologie und Iranistik. Tätigkeit als Waldorflehrerin und Dozentin an der «Vrije Volkshogeschool» in Antwerpen. Seit 1985 veranstaltet sie Seminare, Vorträge und Reisen in verschiedene Länder Europas, des Nahen Ostens und Nordafrikas. Ihr besonderer Einsatz gilt dem Dialog zwischen den Kulturen und Religionen.



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