Etruskische Wandmalereien

Von der geometrischen Periode bis zum Hellenismus

Von Steingräber, Stephan

Schirmer/Mosel, 2006. 326 S. m. 288 meist farb. Abb. u. 50 Farbtaf. 33 cm, Gebunden

ISBN: 978-3-8296-0228-0

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Erst durch die Etrusker wurde Rom im Lauf des 6. Jahrhunderts v.Chr. zu einer echten Stadt mit monumentalen Tempeln, Stadtmauer, Forum und Circus. Zu dieser Zeit beherrschten die Etrusker nicht nur die Toskana, ganz Latium und Westumbrien, sondern auch Teile Norditaliens und Campaniens. Als Seemacht und Piraten gefürchtet, waren sie jedoch als Handelspartner geschätzt. Ihre Verbindungen reichten von Phönikien bis Karthago, von Griechenland und Kleinasien bis nach Frankreich und Spanien. Vor allem der enge Kontakt mit Griechenland prägte über viele Jahrhunderte maßgeblich die Kunst und Kultur Mittelitaliens. Im Lauf des 4. Jahrhunderts eroberten die Römer Etrurien zwar militärisch, doch lebten etruskische Kunst und Sprache bis ins 1. Jahrhundert v.Chr. fort. Erst die Renaissance und dann vor allem das 18. Jahrhundert begannen sich wieder für die Etrusker zu interessieren. Nach und nach entdeckte man ihre Grabanlagen - und darin Wandmalereien, deren Farbenpracht, Themenvielfalt und Originalität in Staunen versetzten.
Orientalische und griechische Einflüsse verschmelzen hier mit etruskischen Elementen zu einem einzigartigen Stil, der ahnen läßt, wie die verlorengegangenen Monumentalmalereien des antiken Griechenland ausgesehen haben.
Stephan Steingräber, Professor für Etruskologie an der Universität Roma Tre, ist der Autor unseres mit Gesamt- und Detailaufnahmen reich bebilderten Bandes, der als neues Standardwerk zur etruskischen Wandmalerei gelten kann.



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