Die Entdeckung der Bewusstseinsseele

Wegmarken des Geistes. Rudolf Steiner - Augustinus. Petrarca - Heinrich von Kleist

Von Ewertowski, Jörg

Freies Geistesleben, 2007. 236 S. 23,5 cm, Buchleinen

ISBN: 978-3-7725-1413-5

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Die Bewusstseinsseele ist das Bindeglied zwischen der christlichabendländischen Geistesgeschichte und der überall geforderten neuen Spiritualität. Jörg Ewertowski hat die erste, schon lange ausstehende Monografie der Bewusstseinsseele geschrieben. Er nimmt den Leser mit auf einen Erkenntnisweg, auf dem er in der Auseinandersetzung mit Texten von Steiner, Augustinus, Petrarca und Kleist nicht nur über die Bewusstseinsseele spricht, sondern sie zu einer Erfahrung werden lässt. Rudolf Steiners Menschenbild beginnt sich durch die Einführung der Bewusstseinsseele schon früh von dem der theosophischen Autoren abzuheben. Diese sind, zusammen mit den östlichen Religionen, bis heute die Grundlage populärer Spiritualität. Aber weder bei den Theosophen noch in den östlichen Religionssystemen oder in der populären Esoterik tritt eine Idee von der Bewusstseinsseele in Erscheinung. Um den besonderen Ort der Anthroposophie im Spektrum der zeitgenössischen Spiritualität zu begreifen, ist das Verständnis dieses Seelengliedes deshalb unverzichtbar. Die Bewusstseinsseele ist das Bindeglied zwischen der christlich-abendländischen Geistesgeschichte und der überall geforderten neuen Spiritualität. Im Zuge einer Auslegung des Johannesevangeliums wird sie für Steiner zum Schlüssel für die gegenwärtige krisenhafte Geschichtsepoche und ihrer Zukunftsperspektiven. In der Bewusstseinsseele durchdringt sich die emanzipatorische Kraft, mit der der neuzeitliche Mensch sich ganz auf sich selbst stellt, mit einer neuen Empfänglichkeit für die Geistwirklichkeit. Nur in der Verbindung dieser beiden Pole kann die Aufgabe der Gegenwart erfüllt werden. Hier entscheidet es sich, ob die Krise der Gegenwart zur »Geburt des höheren Ich« oder zum Tod der Individualität führt.



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