Biokapital - Hardcoverausgabe

Die Versöhnung von Ökonomie, Natur und Menschlichkeit

Von Weber, Andreas

Berlin Verlag, 2008. 224 S., Gebunden

ISBN: 978-3-8270-0792-6

19,90 €

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Wirtschaftswachstum erhöht längst nicht mehr überall den Wohlstand, sondern beschleunigt Artensterben, Massenarmut und Sinnleere. Erst eine neue Wirtschaft vom wirklichen Wohlergehen - eine Ökonomie des Glücks - kann die Wende schaffen, den Reichtum der Natur dauerhaft nutzen und unsere Humanität bewahren.
Die Menschheit bedrückt eine Verkettung kaum lösbarer Probleme: der Verlust von klimatischer Stabilität und natürlicher Vielfalt; die Globalisierung und der Abgrund zwischen Arm und Reich - aber auch die Rastlosigkeit, Hektik und Sinnleere, unter denen gerade Bewohner wohlhabender Regionen leiden. Für Andreas Weber sind all diese Probleme auf eine einzige Ursache zurückzuführen: auf eine Wirtschaftsreligion, die alles dem Wachstum unterordnet und deren Grundgedanken in einem falschen Bild vom Leben und einer falschen Idee vom Menschen wurzeln. Boomender Wohlstand allein macht nicht glücklicher - Menschen begehren nicht nur Güter, sondern Zufriedenheit und Glück in der Gemeinschaft. Und weder in der Natur noch in der menschlichen Biologie ist ein ungebremster Wettkampf aller gegen alle die treibende Kraft.

Weber beschreibt und fordert deshalb eine neue, "ökologische Ökonomie", die mit der Natur wirtschaftet - nicht gegen sie. Gesundheit, seelische Zufriedenheit, ökologisches Gedeihen und eine dauerhafte, gerechte und auf die Zukunft hin angelegte Wirtschaft sind nach seiner Überzeugung überhaupt nur gemeinsam möglich - darin liegt der wahre Fortschritt. In seinem anschaulichen und klugen Buch stellt Weber Pioniere der realen Nachhaltigkeitswende vor, etwa den Ökonomen Robert Costanza, der als Erster den Gesamtwert aller Dienstleistungen des Planeten berechnet hat. Und er besucht Vorbild-Orte wie die Kleinstadt Varese in den ligurischen Bergen und ein verstecktes Alpental, die beide auf überschaubare Kreislaufwirtschaft setzen, mit grüner Wirtschaft hohe Renditen verzeichnen und überdurchschnittlich glücklichen Menschen Heimat sind.

Andreas Weber, geboren 1959, ist Assistent und Lektor am Institut für Allgemeine Soziologie und Wirtschaftssoziologie der Wirtschaftsuniversität Wien.

Autor/in:

Weber, Andreas

Andreas Weber, Jahrgang 1967, studierte Biologie und Philosophie und promovierte bei Hartmut Böhme und Francisco Varela über Natur als Bedeutung. Als freier Publizist veröffentlicht er regelmäßig Beiträge in Magazinen und Zeitschriften, darunter Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Geo, Greenpeace Magazin, Oya. Auf große Resonanz stieß sein Buch »Alles fühlt. Mensch, Natur und die Revolution der Lebenswissenschaften« (2007). Andreas Weber hat zwei Kinder und lebt in Berlin und Varese, Ligurien.



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