Die Geheimwissenschaften Asiens

Die Magie und Wahrsagekunst der Chaldäer

Von Lenormant, François

Bohmeier;Hadit, 448 Seiten

ISBN: 978-3-89094-546-0

35,00 €

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Was die klassischen Schriftsteller und die heiligen Bücher über die Geheimwissenschaften der uralten Länder Ägypten und Chaldäa berichten, erscheint uns oft unbestimmt und zweifelhaft. Man weiß heute nicht, wie weit man diese Überlieferungen gelten lassen darf. Es ist auch schwierig die Besonderheiten zwischen der Magie und der Astrologie der Ägypter von denen der Chaldäer und Babylonier zu unterscheiden. Auch berichten die orientalischen Schriftsteller des Mittelalters so viel Abenteuerliches, dass die Wissenschaft ihren Zeugnissen keinen Wert zuschreibt.
Nur durch die Entzifferung der ägyptischen Hieroglyphen und der Keilinschriften des Euphrat- und Tigrisgebietes, konnten wir endlich die Geheimwissenschaften Ägyptens und Chaldäas an ihren ursprünglichsten Quellen studieren. Die in großem Umfang erhaltenen Zauberbücher und astrologischen Tafeln, welche in Ägypten auf Papyrusblättern, in Chaldäa und Assyrien auf Tafeln aus gebranntem Ton dem zerstörerischen Einfluss der Zeit widerstanden haben, lassen sich mittelst der Methoden der heutigen Sprachwissenschaft entziffern. Sie enthüllen dem Forscher in unmittelbarer Weise die Lehren und Geheimnisse derer, welche die griechischen und römischen Astrologen und Magier als ihre Meister anerkannten.
Hier setzte meine Arbeit an (schreibt Lenormant): "Meine Absicht war es, die Ursprünge der Magie an einer ihrer ältesten Stätten zu erforschen und ein Gemälde von dem zu entwerfen, was sie tatsächlich in Chaldäa gewesen ist. Ich habe mit Hilfe der meist noch unübersetzten Urkunden zu zeigen und festzustellen versuchen, worin die chaldäische Magie bestand, welches ihre Künste und Lehren waren. Außerdem verglich ich sie mit der ägyptischen Magie, um festzustellen, in wieweit sie von dieser abweicht und ihr Ausgangspunkt ein anderer ist. Ich erforschte die Grundlagen der religiösen Anschauungen und das ethnische Element, welches sie an die Ufer des Euphrat und Tigris verpflanzte. Und letztlich erforschte ich, was auf die Astrologie der Chaldäer, das System und den Ursprung der Priesterschulen, sowie auf die tatsächlichen Kenntnisse Bezug hat, welche Babylon und Chaldäa der Nachwelt vermachten, - deren Erben wir schließlich auch heute noch sind."



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