Der Garten von Eichstätt; Hortus Eystettensis

Das große Herbarium des Basilius Besler von 1613. Prachtausgabe. Mit e. Vorw. v. Dieter Vogellehner

Schirmer/Mosel, 2007. 367 Taf. m. zahlr. farb. Abb. 39 cm, Buchleinen

ISBN: 978-3-8296-0318-8

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Mitarbeiter: Mit botan. Erläut. v. Gerard G. Aymonin

Ab sofort wieder im Handel: Das große Herbarium des Basilius Besler von 1613. Einer der berühmtesten deutschen Barockgärten wird nach fast 400 Jahren wieder blühen. An seinem ursprünglichen Standort, der Willibaldsburg in Eichstätt, eröffnet im Sommer 1998 der wiedererstandene Eichstätter Garten, den Basilius Besler (1561-1629), „Pflanzenfreund und Apotheker zu Nürnberg“, um 1600 für den Fürstbischof von Eichstätt angelegt hatte. Anregung und Grundlage für die jetzige Rekonstruktion war unser "Garten von Eichstätt", der erste Nachdruck von Beslers 1613 erschienenem Prachtband, der die rund 1100 Pflanzenarten des „Hortus Eystettensis“ in 367 großformatigen, handkolorierten Kupferstichtafeln dokumentiert und dessen Erstausgabe – von der heute kaum zehn vollständige Exemplare erhalten sind – zu den großen Kostbarkeiten der botanischen Literatur zählt. Der Eichstätter Garten war seinerzeit ein weit über Deutschlands Grenzen hinaus berühmtes Wunderwerk der Botanik, Zier- und Nutzgarten, Forschungsstätte und Ort der Erbauung in einem. Er wurde im Dreißigjährigen Krieg zerstört, nur wenige Jahrzehnte nach seiner Vollendung. Doch überdauerte sein Ruhm in Beslers prachtvollem Inventarium, das in der Geschichte der Buchdruckerkunst, in der deutschen Verlagsgeschichte und in der Wissenschaftsgeschichte des 17. Jahrhunderts nicht seinesgleichen findet. Beslers Methode ist empirisch, sie folgt der Beobachtung, der exakten Anschauung. Wenn auch seine Systematik – er ordnet die Pflanzen im Rhythmus der Jahreszeiten, jeweils nach dem Zeitpunkt ihres Blühens – längst überholt ist, so haben seine Darstellungen doch nichts von ihrer wissenschaftlichen Verbindlichkeit und nichts von ihrer originären Schönheit verloren; sie sind bis heute stilbildend für die Pflanzendarstellung geblieben. In unserer Ausgabe, die wir einer Initiative des französischen Verlagshauses Mazenod verdanken, ist der Bildteil des Buches mit seinen 367 großformatigen Farbtafeln unverändert geblieben. Er folgt einem im Musée national d’histoire naturelle in Paris aufbewahrten handkolorierten Exemplar der Erstausgabe von 1613. Die Beschreibungen der einzelnen Pflanzen wurden von dem französischen Botaniker Gérard G. Aymonin unter Verwendung der lateinischen Besler’schen Originaltexte nach dem derzeitigen Stand der botanischen Wissenschaft neu verfasst und von Harald und Ulrike Kilias für die deutsche Ausgabe bearbeitet. „Hortus Eystettensis oder gewissenhafte und sorgfältige Aufzählung und lebendige Darstellung aller Pflanzen, Blumen, Bäume aus verschiedenen Teilen des Erdkreises, mit einzigartigem Eifer zusammengetragen, die in den herrlichen Lustgärten, welche das Bischöfliche Schloß umgeben, derzeit besichtigt werden können. Werk von Basilius Besler, Pflanzenfreund und Apotheker, 1613.“ (Titelinschrift der Originalausgabe)



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