Aber dass es den Winter nicht selber friert

Literarisches und Vorträge zu Kaspar Hauser

Von Böhmer, Eckart

INFO DREI, 2018. 162 S. 20.4 cm, KT Maße: 13.8 x 21

ISBN: 978-3-95779-061-3

18,00 €

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In Kaspar Hauser (1812-1833) ereignet sich ein maßgeblicher Kristallisationspunkt neuerer Menschheitsgeschichte. Während einer Zeit enormer gesellschaftlicher und innermenschlicher Umbrüche erscheint zu Pfingsten 1828 in Nürnberg wie aus dem Nichts ein Wesen, das bis aufs Tiefste die Frage nach des Menschen wahrer Identität stellt. Das "wer bin ich?" wie auch die Mysterien von Geburt und Tod zeigen sich an ihm in eindringlicher Beispielhaftigkeit auf. Ja selbst die in Frage gestellte Identität des Menschen ist an ihm erschreckend deutlich abzulesen.

Dieses Werk versammelt literarische Arbeiten und Vorträge zu Kaspar Hauser aus den Jahren 2012 bis 2017 und bildet den ersten Band der Schriften aus dem Kaspar Hauser Forschungskreis, den Eckart Böhmer in Zusammenarbeit mit dem Karl König Institut für Kunst, Wissenschaft und Soziales Leben (Berlin) im Herbst 2016 gründete. Dieser Schritt geschah, nachdem er zuvor Johannes Mayers (Stuttgart) umfangreiche Forschungsmaterialien zu Kaspar Hauser sowie den Nachlass von Dr. Hermann Pies (1888-1983), dem Nestor der Kaspar-Hauser-Forschung, übertragen bekommen hatte.

Diese weitere Wirksamkeit Eckart Böhmers zu Kaspar Hauser reiht sich nun nahtlos ein in seinen bisherigen Dreiklang zu dem "Kind Europas": der intensiven Vortragstätigkeit, der literarischen Arbeiten sowie der Intendanz der 1998 durch ihn gegründeten Kaspar-Hauser-Festspiele.

Autor/in:

Böhmer, Eckart
Intendant der Kaspar-Hauser-Festspiele-Ansbach, Theaterregisseur, Referent und Autor, wurde 1966 in Santiago de Chile geboren. Über den Beruf des Vaters (Dozent am Goethe-Institut) waren die Eltern nach Südamerika gekommen. Es folgten Frankreich, Marokko, Deutschland und Brasilien. Nach dem Studium der Theaterregie, Gründung eines eigenen Theaters bei Ansbach. 1998 ruft er die Kaspar-Hauser-Festspiele in Ansbach ins Leben, deren Intendant er ist. Die Kulturveranstaltung hat zum Ziel, das umfassende Ereignis in und um Kaspar Hauser zu erkennen und anzuerkennen, um ihn somit in die ihm gebührende Weite zu stellen. Alle Künste und Wissenschaften, die sich dem „Kind Europas“ annehmen, gehen in dieser einzigartigen Kulturveranstaltung Hand in Hand. Er selbst brachte bisher zehn eigene Kaspar-Hauser-Inszenierungen auf die Bühne. Heute ist er neben seiner Intendanz gefragter Vortragsreisender bis weit über den deutschen Sprachraum hinaus. In neun aufeinander aufbauenden Vorträgen zeigt er das Phänomen Kaspar Hauser in seiner Weite auf.
www.kaspar-hauser.info
 



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